Orts-Chronik

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Geschichtsbände über Rothemann anlässlich des 1000-jährigen Jubiläumsjahres in 2012

Band I
"Das 20. Jahrhundert in Rothemann - erlebt und erzählt"

Rothemann, ein Dorf in der Vorderrhön mit tausendjähriger Geschichte, hat sich im 20. Jahrhundert wie viele Dörfer in Deutschland grundlegend gewandelt. Um 1900 prägte die Landwirtschaft noch das Alltagsleben des gesamten Dorfes, elektrischen Strom gab es noch nicht. Heute ist die Landwirtschaft nur noch Randerscheinung und den Takt des Dorflebens bestimmt das Tempo des Internetzugangs.
Menschen in Rothemann erzählen in diesem Buch anschaulich und sehr persönlich, wie sie die großen geschichtlichen Entwicklungen des 20. jahrhunderts wahrgenommen haben. Sie schildern zugleich den kulturellen Wandel ihres Dorfes, an dem sie selbst beteiligt waren und den sie mitgeprägt haben. Sie geben ihm Gesicht und Stimme und machen dadurch Geschichte zum Erlebnis.

Band II
„Häuser und Familien“

Ein Schwerpunkt des zweiten Bandes ist die Entwicklung des bäuerlichen Lebens vom ausgehenden Mittelalter bis ins 19. und 20. Jahrhundert. Dabei verändern auch vor allem die politischen Entscheidungen das Dorf und seine Familien.

Die Haus- und Hofchronik beschreibt alle Gebäude und Anwesen, die bis zum Jahre 1945 errichtet wurden, mit den entsprechenden Familien und Besitzern. Eine Fülle von Bilddokumenten zeigt das Dorf wie es so heute nicht mehr vorhanden ist. Bäuerliche Selbstverwaltung, die Geschichte der Waldgenossenschaft, Waldrodung und die Siedlungsentwicklung sind prägende Veränderungen, die im Dorf Rothemann stattgefunden haben. Entsprechende Bilder, Karten und Lagepläne und Dokumente geben dabei interessante Einblicke in die geschichtliche Entwicklung.

Als Quellen für Angaben zu den Familien dienten die Kirchenbücher der Pfarrei Hattenhof und die Hauslisten der Gemeinde Rothemann aus den Jahren 1910, 1916, 1929 und 1936. Dazu kamen Informationen von Rothemänner Bürgern über ihre Vorfahren, aber die Erforschung der Geschichte des Dorfes ist mit dieser Darstellung keineswegs abgeschlossen.

Verkauf: Bitte sprechen Sie die Vorsitzenden der Vereingemeinschaft Rothemann e.V. an oder stellen Sie Ihre Anfrage über unser Kontaktformular.

Der Arbeitskreis Ortsgeschichte hat lange und intensiv recherchiert und konnte vor allem auch auf das gesammelte Material von Theo Möller zurückgreifen, der 2011 mitten in der Vorbereitung der beiden Chronikbände verstorben ist. Der Arbeitskreis dankt allen, die Bildmaterial zur Verfügung gestellt haben und behilflich waren.

 

Band III
"Die Kirche im Dorf –
Kirchliches Leben in Rothemann"


„Die Kirche im Dorf lassen“ – diese Redewendung dient dazu, Übertreibungen vorzubeugen und will auf festgefügte Strukturen verweisen, die sich nicht so schnell ändern. Was über viele Jahrhunderte Geltung besaß, hat sich innerhalb einer Generation deutlich gewandelt. Denn die Kirche rückt mit dem Entstehen von Neubaugebieten und der Veränderung von sozialen Strukturen in vielen Dörfern nicht nur topographisch aus der Mitte. Die Kirche besitzt nicht mehr denselben prägenden Charakter für das dörfliche Leben wie in der Vergangenheit.
Der 50. Jahrestag der Weihe der heutigen Kirche bietet den Anlass, den Blick darauf zu richten, wie die Dorfbewohner von Rothemann die verschiedenen Kirchbauten in der Mitte des Dorfes geschaffen und wie sie das kirchliche Leben im Dorf gestaltet haben. Der Blick in die Vergangenheit des Ortes zeigt das Wirken der Kirche als kulturell prägender Kraft des dörflichen Lebens und kirchliches Leben als Ausdruck von dörflicher Gemeinschaft. Beides war über einen langen geschichtlichen Zeitraum charakteristisch für Dörfer in ganz Deutschland und im gesamten abendländischen Kulturkreis. Insofern ist die Kirche im Dorf mehr als nur Teil, sie ist der sprichwörtliche Mittelpunkt des Dorfes, um den herum sich die Topographie des Dorfes entwickelte. Dies ist auch an der Entwicklung von Rothemann zu erkennen. Dieses Buch eröffnet den Blick auf die Kirchbauten in Rothemann, einem Dorf in der Vorderrhön, und das kirchliche Leben in einer von der katholischen Kirche geprägten Region zwischen Tradition und Wandel.

Geschichtliche Daten von Rothemann

29.12.1012
Erste Erwähnung von "Rodenmannun":
Codex Eberhardi - Wildbann-Grenzbeschreibung des
Zunderhart

14. Jh.
Der Wartturm auf der Höhe zwischen Rothemann und Löschenrod wird errichtet

1510
Wohnen nach der Viehbedeliste in "Rotteman" 23 Viehhalter

1510
Bau einer Kapelle (wo heute das Lubbis Kreuz steht)

1605
Laut Türkensteuerregister wohnen in "Rodenmann" 57 Steuerzahler

1606
Erste Schankwirtschaft in Rothemann

1676
Erste Erwähnung der Schlagmühle (später Papiermühle)

1712
"Rodenmann" hatte 23 Bauern und 9 Hüttner, es gehörte zum Zehntamt Johannesberg
(Saalbuch)

1780
Einrichtung eines Schulzimmers im "Gemeinde-Schweinehirtenhaus"

1824
Neubau eines Schulhaus (später Schwesternhaus und Kindergarten)

1828
Waldgenossenschaft wird gegründet

1828 - 1830
Unterste Teil des Rippbergs wird gerodet und unter den Bauern verteilt

1844 - 1848
Bau einer Brücke bei der Kirche über die Döllbach

1892
Gründung der Raiffeisenkasse Rothemann

1899
Kapelle wird abgerissen, Lubbis Kreuz wird errichtet

27.07.1899
Grundsteinlegung der ersten Barbarakirche

06.07.1905
Gründung Gesangverein Buchonia Rothemann

1906
Friedhof an der Welkerser Straße wird angelegt

1909
Erste Barbara-Kirche wird eingeweiht

1912
Gründung Musikverein Rothemann

15.10.1919
Kriegerdenkmal vor der Kirche wird eingeweiht

1920
Gründung Sportverein Rothemann

1922
Sportplatz in der "Kramers Wiese"

1924
Bau des Schulgebäudes in Rothemann unterhalb der alten Schule

1925
Alter Schulsaal wird zum Kindergarten und Schwesternstation

25.04.1926
Gründung freiwillige Feuerwehr Rothemann

12.05.1927
Großbrand im Unterland

2.- 6.11.1928
Ausgrabung eines Hünengrabes an der Kerzeller Straße durch Prof. Josef Vonderau

1930
Sportplatz "Am Turm" wird angelegt

Okt. 1935
Marienkapelle am Steinhauk wird eingeweiht

26.11.1944
Bombenangriff nach dem Sonntagsgottesdienst, ca. 150 Bomben

05.04.1945
Einmarsch der Amerikaner, 2 deutsche Soldaten kommen ums Leben

Herbst 1945
Ölberggruppe am Steinhauk wird aufgestellt

März 1946
90 Flüchtlinge kommen aus dem Sudetenland

23.03.1947
Gründung Kolpingfamilie Rothemann

1948 - 1953
Flurbereinigung

1950
Verlegung der Wasserleitung

11.02.1951
Gründung Bund der Heimatfreunde Rothemann

1951 - 1952
Kanalisierungsarbeiten

Herbst 1952
Neue Döllbachbrücke an der Kirche fertiggestellt

1952
die frühere Papiermühle stellt ihren Betrieb ein

14.08.1955
Einweihung des Dorfgemeinschaftshauses

14.01.1956
Abschlussfeier der Dorfumlegung

1958
Brücke am Gemeindehaus wird durch Betonbrücke ersetzt

August 1962
Abriss der alten Kirche wird begonnen

Nov. 1962
Grundsteinlegung neue Kirche

1962
Erweiterung des alten Kindergartens

1962
Ortsdurchfahrt B27 wird ausgebaut

21.12.1963
Einweihung neue St. Barbara Kirche

1963
Gründung Brieftaubenverein Schwalbe Rothemann

1964 - 68
Bau der Autobahn durch Rothemanner Gemarkung

1970
Friedhofskapelle wird gebaut

01.08.1971
Einweihung neuer Sportplatz an der Kerzeller Straße

1972
verliert Rothemann seine Selbständigkeit und wird ein Ortsteil der Großgemeinde Eichenzell

03.08.1973
Schule in Rothemann wird geschlossen

06.10.74
Erntedankfest mit Umzug "Erntezeit früher und heute"

1977
Kirmestradition wird durch "junge Familie" wiederbelebt

1980
Schule wird zum Bürgerhaus umgebaut

1981
Gründung Frauengemeinschaft Rothemann

Mai 1982
Dorfbrunneneinweihung Barbarastraße

18.03.1988
Jugendraum / Gruppenraum Kirmesgesellschaft wird eingeweiht

1990
Gründung Angelsportverein Rothemann

1993
Neuer Kindergarten wird gebaut

11.07.1993
Primizfeier Pater Heribert Müller, SJ

15.05.1996
Einweihung der neuen Feuerwehrräume im alten Kindergarten

03.10.1997
Historischer Festzug aus Anlass 50 Jahre Kolpingfamilie

01.09.2002
Einweihung des Kolping Bildstockes an der Pappelallee

17.01.2003
Einweihung des Bürgerzentrums

26.08.2010
Gründung Vereinsgemeinschaft Rothemann

2012

1000-Jahrfeier Rothemann

Vereinsgemeinschaft Rothemann e.V. - WIR SIND EINS · Bürger & Vereine aktiv